Donnerstag, 28. Juli 2022

die ersten 2 Wochen ...

06.05.22

Heute holen wir unseren Burow Oman in Mering bei Augsburg ab. Wir fahren mit dem Zug dahin und die Leute bei Burow haben uns schon lange erwartet - wenn wir das gewusst hätten, dass wir schon am Morgen hätten kommen sollen. Nun, nach einer eher knappen Einführung (wir waren ja zu spät), schlafen wir auch bereits frei - wir stehen in der Nähe auf einem PP und sehen bereits andere Oman Fahrer. Kochen wollen wir noch nicht und so gibts nur Döner - schlafen tun wir mehr schlecht als recht.  


Bei Burow in der Firma...


07.05.22

Wir fahren zurück und als erstes nach Hasliberg ins Reka das gerade geschlossen hat. Schön, die ex-Mitarbeiterinnen wieder zu sehen. Ausserdem sollten wir noch ein paar Sachen laden, die wir nicht gezügelt haben und probieren auch gleich das "Dachzelt" aus. 



Anschliessend bringen wir den Wagen zur Garage Hächler in Hedingen bei Affoltern a.A. Schliesslich sind wir ja noch immer mit den provisorischen deutschen Kontrollschilder unterwegs. Der Oman muss in der Schweiz vorgeführt werden - das braucht Zeit und viele Papiere. Eigentlich hätte ich ja genug Zeit, aber keine Nerven.

Wir gehen derweil einige Wochen in unsere Wohnung nach Gordola im Tessin, denn da werden wir wohl für länger nicht mehr hinkommen.




Wir erleben herrliche Tage mit vielen Wanderungen und ebenso vielen heftigen Gewittern. Schön auch, dass wir Mülli's und Menets besuchen durften - immer wieder sehr nett.  Einmal mehr geniessen wir die Zeit hier unten sehr und beinahe zweifeln wir an unserem Vorhaben, mit dem Oman durch die Welt zu bummeln. Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

Last but not least, wollen wir auch noch mehrmals unsere Kinder (und das Grosskind!) sehen. Es schmerzt schon ein wenig (und sie sind der Grund, warum wir nicht jahrelang verreisen).   



11.07.22

Endlich! ENDLICH! Der Oman hat eine ZH Nummer und wir fahren gegen Norden. Die erste Übernachtung ist nicht sehr romantisch - vor dem Stadion des SC Freiburg - hier gibts einen grossen Camping Shop und wir brauchen doch noch einiges... Schlafen tun wir jetzt sehr gut, dank den Topper, die wir über die Matratzen gelegt haben. 

12.07.22


Es ist heiss - aber wir stehen bei Vollmond an einem schönen Baggersee, zwar nahe der Autobahn - mehrere Tage und machen einige Radtouren. Auch besuchen wir die Bambuk Fabrik, die machen Tandem-Trikes, die wir zur Probe fahren. Wär doch was - aber so ein Ding kostet gegen 20'000 CHF...  träumen darf man ja und vorstellen könnt ichs mir sehr gut.


15.07.22

Wir stehen direkt am Neckar, machen Radtouren und besuchen Heidelberg. Da findet grad das Brückenfest statt ... Ausserdem dürfen wir das Kanu unseres Nachbarn testen - leider fehlt uns der Platz dazu.


Endlich habe ich auch das Flaschendepotsystem der Deutschen begriffen (nein, man darf sie nicht zerquetschen), reichlich kompliziert und ich frage mich, ob hier die Rücklaufquote entscheidend viel höher ist als in der Schweiz.

17.07.22

Wir schlafen bei einem Bauern, machen eine kurze Velotour (und schauen uns noch eine Halbzeit eines Fussballspiels einer Regionalliga an, lustig, wie sich die alten Männer kritisch zum Geschehen äusserten und alles besser gekonnt hätten und sich einige Spielerfrauen (oder die potentiellen?) sich aufgemotzt am Platzrand versammelten). 

Der Platz wär eigentlich praktisch, wir sind die einzigen und am nächsten Morgen hängen gar Gipfeli (die wir bestellt haben) am Rückspiegel. Aber die Strasse ist zu laut und so ziehen schon nach einer Nacht und einer weiteren Velotour weiter. Das geht schnell, denn wir sind sehr praktisch eingerichtet.

 

20.07.22




Wir stehen einige Tage auf dem Stellplatz Vogelsang in der Eifel. Wunderschön und heiss hier. Der Platz zwar nur eine Schotterpiste auf dem ehemaligen Militärgelände - der Ort aber aussichtsreich und geschichtsträchtig. Zum ersten Mal geniessen wir es in vollen Zügen, fahren viel Rad (extrem schöne Radwege in Deutschland), essen gut und sind völlig autark. Die Batterie hat dank den Solarzellen immer genügend Strom zum Kochen, kühlen, duschen etc.

Zum dritten Mal bereits schlafe ich auf dem Dach (Schlafsack, Kissen, dünne Luftmatratze - ich hätte noch ein Moskitonetz dabei, brauchte ich aber noch nie) und guck mir den grossen Wagen und andere Sterne an - natürlich auch viele Sternschuppen - einfach himmlisch... 

21.07.22

Wir sind in der Heimatstadt der "Toten Hosen", an der längsten Biertheke der Welt, am Rhein - mitten in Düsseldorf und es gibt einen kühlenden Regen. Gegessen wird koreanisch in einem authentischen Lokal etwas Abseits - sehr fein. Wir freuen uns und geniessen es. Leider just zu spät, als ich meinen Platz freiwillig geräumt habe, erfahren wir, dass am nächsten Abend noch ein grosses Feuerwerk stattfinden soll - janu, was solls - wir haben genug gesehen und fahren weiter. 


24.07.22

Wieder einmal bleiben wir mehrere Tage auf einem Camping. Zwar müssen wir den Platz wechseln, weil es einige Familien hat, die den ganzen Tag ihre Kinder zusammenstauchen, streiten und schreien - unaushaltbar. Auch ihre Hunde bellen die ganze Zeit. Doch am neuen Ort ists ruhiger. Wir machen grössere Radtouren an der Ems und retablieren (Waschen, Putzen, Vorräte auffüllen, etc.)



25.07.22

Bremen, wieder mal Camping mitten in der Stadt auf einem ruhigen sauberen Stellplatz. Bremen gefällt uns auch sehr gut, sehr, sehr alte Innenstadt und ein geiles Stadion :)



26.07.22

Das tolle Wetter hat uns einstweilen verlassen, es ist kühl und sehr windig am Wattenmeer, derweil in der Schweiz wieder Temperaturrekorde gebrochen werden. Ich bin froh, hier zu sein, Chrigi vermisst die Hitze schon.


27.07.22

Irgendwo in Dänemark (in Jens) machen wir Halt - auf einem alten Platz - aber zweckmässig und alles OK. Ausser uns und einigen Radfahrern sind wir die einzigen Reisegäste - der Rest sind Stammgäste. Der Platzwart sieht uns schon bei der Einfahrt und weist uns ein. Die Frage wo die Rezeption ist, beantwortet er mit - "ich bin die Rezeption" und kassiert auch gleich ein - 20 Euro -  wie schon in Deutschland üblich, will auch er Cash.

28.07.22

Fahren rüber nach Kopenhagen - alles Autobahn und flach. Mittlerweile hat sich der Verbrauch auf 10.1 Liter auf 100 Km eingependelt. (wobei ich kaum je schneller als 100 Km/h fahre und gerne auch mal einen Lastwagen als Windschatten brauche). Wir erschrecken ob dem Brückentarif - volle 81 Franken zwacken die ab, wenn man länger als 6 Meter ist - sind wir leider - der Fahrradträger ist 6 cm zu lang - sonst wären es nur 33 Franken gewesen... Studiere ob ich die Fahrräder in der Kabine transportieren soll... 

Kopenhagen überrascht mich - ist echt eine grosse und tolle Stadt! Übernachten tun wir auf einem riesigen Feld, 20 Radminuten von der Innenstadt. Kopenhagen ist sehr velofreundlich. Beeindruckend.

Abendessen: Das übliche: Grill, Pasta, Gemüse, Salat :) ab und zu gibts auch einen Auflauf. Wir kochen ausschliesslich mit Strom und einem kleinen Gasgrill (Auflauf im Omnia Backofen auf dem Gasgrill)








Valencia - Wetzikon

Samstag 12.10.24 Action auf dem PP 😅. Unser Kaffe wird gestört von einem Schrei, und langen Diskussionen- am Schluss kommt die Polizei. Son...