15.05.24
Zentralafrikanische Luftmassen beherrschen das Wetter und mit etwas Bange versuchen wir die Temperaturen der nächsten Tage abzuschätzen. 40⁰ sollen es heute sein - also mit Kleider baden (sind innert 30 Min wieder trocken) und nasse Kappe... Wir lesen und bewegen uns wenig. Chrigi kocht (trotz Hitze im WoMo) Spaghetti Carbonara mit Gemüse (nichts Rohes hier!) mit dem letzten Speck aus Europa - sehr fein....
Schon nach 21 Uhr bin ich müde und da es nach Mitternacht wieder 33⁰ werden soll, lege ich mich schlafen.
16.05.24
Tatsächlich, nach Mitternacht erwache ich und es wird wärmer... Ich hab schon fast die Hoffnung verloren, als um halb drei, wie prognostiziert, der kühlende Wind aus Norden kommt.
Chrigi's Geburri beginnen wir gemütlich. Später fahren wir um die Insel in die Hauptstadt Houmt Souk. Schlendern durch den Markt, kaufen einen Sonnenhut uns staunen ob des vielen Müll.
Je östlicher wir fahren, desto touristischer wird es und auf einem alten Tennisplatz eines All-in Resorts dürfen wir stehen.
Inkl. Strom, Versorgung, sauberem Bad und allen Pools, Strandleben etc. verlangen die 40 Dinar, was einige als zu teuer bemängeln, uns aber erfreut (=12 Chf), sind fast die einzigen.
Da wir endlich mal einen bewachten Platz haben, nehmen wir die Räder runter und fahren in die nächste Stadt. Ein hängender Rindskopf weist auf frisches Fleisch hin... Fleisch lag ohne Kühlung mit allen Knochen da, keine Fliegen zwar, aber als Migros-Kind hat man Hemmungen und wusste nicht, wie die Stücke heissen.
Geburtstagskind will auswärts essen und anschließend baden wir noch im Solebad - einfach weil wir es können 😉
17.05.24
Nehmen uns Zeit am Morgen obwohl wir 60 Km mit dem Rad der Küste entlang fahren wollen.
Die Route ist nicht sehr attraktiv, der Verkehr ätzend und die vielen Mopeds sind laut und stinken. Irgendwann hab ich Hunger - das gebratene, heisse Trutensandwich mit Pommes und 2 Colas ist fein und kostet 3 CHF.
In Guellala (Töpferstadt) besuchen wir ein hübsches und interessantes Berber Museum.Im Gegenwind geht's übers Land zurück und auf dem Weg finden wir einen schönen Carrefour - daher ein feines Nachtessen 😀 - aber erst nach einer Runde im Pool.
18.05.24
Alles gemütlich und heute
geniessen wir einen Strandtag im Resort. Uns gefällts, fühlen uns wie in den Neunzigern
geniessen wir einen Strandtag im Resort. Uns gefällts, fühlen uns wie in den Neunzigern
19.05.24
Nach einer warmen Nacht starten wir zeitig um 300 Km nach Douz zu fahren, wo unsere Wüstentour beginnt. Der Tag ist heiss, aber die Fahrt recht unterhaltsam. Frühstück in einer Strassenbeiz bei 37⁰. Wir treffen unsere Reisepartner Andi und Pico, zwei nette Deutsche mit Hund, tanken alles voll inkl. Kanister und montieren zum ersten Mal den Fahrradträger ab. Am Abend kommt noch der Tourguide (Tamer) und beruhigt uns, mit dem Burow-Oman würden wir im Sandkasten bestehen.
Zufrieden gehen wir noch kurz in die Innenstadt.
20.05.24
Aufregung am Morgen kurz vor Abfahrt, wieder einmal ist ein Ventil defekt ... Ein Mech kommt vorbei und lotst mich in den hintersten Winkel der Stadt zu seiner Werkstatt. Flickt das Ding und will 3 CHF. Geb ihm 20.
Dann geht's los, und wie, Dünen, Dünen, Dünen und bei besonders steilen zeigt sich, dass der Oman für so extremes Gelände nicht gemacht ist - zu tief, zu eckig, zu schwer. Vorne schiesse ich in steile Dünen rein, schiebe Sand vor mich her, hinten schaufle ich den Sand mit der Stoßstange (Schweizer haben eine solche) auf, das alles kostet Kraft und Schwung. Sinke ich zu fest ein, hakt sich die Kabine vor allem an den eckigen Kanistern links und rechts im Sand regelrecht ein.
Die anderen haben das alles nicht, hohe/keine Stoßstangen vorne und hinten, schlanke, glatte Flanken, sind auch leichter.
Bisweilen tut's richtig weh (es kracht, knirscht, quietscht, die Räder in der Luft, der Motor heult, quält sich, Vollgas mit Untersetzung) und das bei 40⁰ und Sandsturm... Sandhaufen im Luftfilter (kein Schnorchel).
Am späteren Nachmittag liessen wir noch mehr Luft aus den Reifen - 1.5 bar nur noch (hinten 1.7). Nach der gefühlt 100sten Düne, dem x- ten Aufknallen mit der Front (auch wenn man von der Düne runter fährt) und der vierten Ausgrabung frage ich, obs noch extremer wird, Guide Tamer meint bedauernd ja und trägt zunehmend skeptische Mine, zumal der Südwind die Dünen noch etwas steiler werden liess. Ich gebe entnervt auf und bitte, dass wir zum letzten Stopp zurück fahren... Er ist sofort einverstanden.
Schönes Abendessen und Diskussionen, wie wir nun da wieder raus kommen. Pico und Andi wollen weiter, kassieren uns vorher noch schnell ab (ihre einzige Sorge, sie wollen das Geld selber überreichen). Der Guide will nach nur einem Tag den vollen Preis für 5 Tage, obwohl er uns schriftlich zugesichert hat, dass unser Fahrzeug "in Ordnung sei" und er letzte Woche so eins hatte (hatte er nicht). Tamer jammert gar vor, was unsere Rettung kostet, beglückwünscht mich gleichzeitig, dass ich es rausgeschafft habe - Rettung mit Lastwagen wäre sehr teuer und ausser zwei abgerissenen Stoßstangen hinten habe ich noch keine Blessuren (repariert mit Panzerband und Kabelbinder)
Im Oman Sand soweit das Auge reicht (sofern man überhaupt was sieht, denn Sand ist auch in den Augen). Ansonsten alles intakt, nicht ein Riss, nicht ein grösserer Spalt, nicht eine klemmende Schublade, Wasser, Strom funktioniert. Die Kabine, der Innenausbau ist wirklich sehr solide.
21.05.24
Die anderen fahren weiter, wir warten auf Rettung. In den Bergen hab ich nie jemanden stehen gelassen - fühle mich unverstanden.
Irgendwann erscheint tatsächlich ein alter Toyota. Fahren mit Edi unserem neuen Guide zurück, der staunt, dass wir es überhaupt bis hierher geschafft haben. Heute muss ich nie ausgraben, es hätte also auch einen Weg durch "einfachere" Dünen gegeben.
Von "allen" (der Hüttenwart, Tamers Kollege Edi (unser neuer Guide), Tamers Vater, bei dem wir Tee trinken, der Restaurant Chef in Ksar Ghilane und der Campingwart in Douz) wird bestätigt, dass wir diese Tour mit dem Oman nicht geschafft hätten. Edi sagt auch: Noch nie sei ein solches Fahrzeug mitgefahren, der Toyota, den Tamer immer woeder erwähnt, sei höher gelegen und kleiner gewesen.
Besuchen die Oase Ksar Ghilane, staunen über die vielen Leute und wollen nicht baden vor soviel Publikum. Erleben stattdessen einen schönen Sonnenuntergang und ein traditionelles Nachtessen.
22.05.24
Schlafen ist v.a. bei mir Kopfsache, diese Nacht schlaf ich durch. Den Kaffee geniessen wir im Schatten und beobachten das Treiben im Sand vor uns.
Diesel nachfüllen, Pneus aufpumpen, Haushalt, Frühstück - alles gemütlich - wir wissen nicht so recht, was wir mit den "gewonnen " Tagen wollen - am liebsten der Hitze ausweichen.
Fahren dann erst mal zurück nach Douz. Holen unseren Fahrradträger, kaufen ein und suchen uns einen anderen Camping, frische Luft, Ruhe. Finden eine ausgewanderte Schweizerin, die ein Resort aufgebaut hat und siehe da, plötzlich ist alles sauber...
Nur das Internet ist schlecht.
23.05.24
Ausgeschlafen gibts erst mal lecker Käffchen.... Bei starkem Gegenwind geht's per Pedales einige Km durch die Wüste nach Douz.
Hier vertreiben wir uns die Zeit am Wochenmarkt. Da keine Touristen da sind, werden wir auch nicht dauernd angequatscht.
Nach einer kühlen Dusche fahren wir erst um Mittag gegen die algerische Grenze, um ein paar Oasen zu besuchen. Ein freundlicher Herr zeigt uns bei einem Stopp (schöne Aussicht, feiner Dattelpalmensirup) einen Geheimtipp - tatsächlich wunderschön und Strasse nicht im Google zu finden. Dass wir gleich mit dem Oman durchs Flussbett bis zur Quelle fahren, ist schon noch speziell... und holprig, und schräg, und schlammig. Untersetzung ist einfach geil 😆
Natürlich will er Geld zum Schluss - nicht, dass ich nichts geben will, aber darum gebeten hab ich ihn nicht, handeln will er nicht und wird sogar aggressiv. Das brauch ich nicht und ich geb ihm die geforderten 50 CHF was für 1.5 Stunden viel zu viel ist.
Sein Übernachtungstipp wollen wir dann nicht mehr und fahren weiter zu einer netten Familie nach Mides. Hier stehen wir schön und genießen ein feines Nachtessen. Trotz angenehmen Temperaturen (750 MüM) und Vollmond gehen wir bald rein - Mücken...
24.05.24
Was für ein Erwachen. Der Gastgeber empfiehlt uns eine Rundwanderung in die Schlucht/Oase was wir natürlich gerne tun. Nach 3 Std. sind wir rum und packen gegen 11 alles zusammen. Es wird wieder heiss und es zieht uns auf die Rommelpiste. Fast zuoberst finden wir einen Platz an der frischeren Luft - und es luftet auch heftig - schöne Rundumsicht über die Salzwüste.
Leider beginnt nun via WhatsApp ein Riesencabaret mit unserem Wüstenguide und auch unsere beiden ex-Reisepartner Nico und Andi wollen, dass wir nachzahlen, weil Tamer sonst sie als Vertragspartner belangen würde (Für die "Rettung" aus der Wüste, eigentlich hätte ich Rückerstattung zu Gute, musste am zweiten Tag abbrechen wegen falschen Angaben). Sie gehen tatsächlich zur Polizei und drohen, dass ich nicht ausreisen könne, wenn ich nicht bezahle. Ich solle sofort nach Douz zurück kommen etc.
Pico ruft mich mehrfach an, seine Freundin Andi (sonst immer "toxisch positiv") hat einen Nervenzusammenbruch, heult und schreit ins Telefon. Will mir Angst machen, erzählt abermals von Ungarn, als ihr LKW mal beschlagnahmt wurde (mir doch egal, was für krumme Dinger die dort gedreht haben).
Darauf geht Pico (bzw. Stefan Axmann aus Hamm (DE), oder der Thomas auf Facebook) als Zeuge zur Polizei und sagt gegen uns aus. Auch versucht er uns (wie später Tamer) zu kränken, wir könnten nicht Auto fahren. (Absurd: Er selbst hat ja auch ein Burow-Oman - lässt den aber zu Hause stehen wegen diesen 5 Tagen und schläft lieber ohne Annehmlichkeiten 3 Wochen im beengten Kofferraum seines Toyota Landcruiser).
Es wird mir zu bunt und ich melde mich bei Ameur und Mediha. Die reagieren sofort aus 500 Km Entfernung und die Ereignisse überschlagen sich. Sende ihnen "alles" per WhatsApp und sie leiten es der Polizei und dem lokalen Tourismusbeaftragten weiter. Bald ist alles klar, Tamer riskiert gar seine Lizenz. "On est en Tunesie, ne pas dans le jungle", meint Mediha.
Das dicke Ende kommt zum Schluss.
Nach der vergeblichen Polizeiaktion, erzählt uns Tamer, dass uns "unsere Freunde" übers Ohr gehauen hätten. Was soll denn das jetzt noch? Aber er beweist es mir. Die Tour kostet keine 1000 Euro pro Fahrzeug (wie Axmann von mir verlangt hat (zuerst wollte er gar 1300, zuerst abgesagt, weil zu teuer)) sondern "nur" 870.
(Logisch hats etwas länger gedauert, erst wollte er mir gar 1300 abknöpfen)
Ich fall aus allen Wolken (Chrigi war schon länger skeptisch). Ich lernte Stefan Axmann (alias Pico) als Thomas in der Facebook Oman-Gruppe kennen. Ein Camper wie ich, vom Oman begeistert...
Stefan Axmann trinkt mit mir Bier in der Wüste, lästert bei mir über seinen Chef ab, wir albern rum, u.s.w. während er immer weiss, dass er mich betrogen hat? Wie geht das? Er streitet es nicht ab, (weiss, dass ich dank WhatsApp und Tamer alles belegen kann). Eier, mir die erschlichenen 130 Euro zurück zu zahlen, hat er auch nicht. (Er hätte es Tamer geben können - aber sie kriegen lieber den Hals nicht voll, schieben die Krise und schreien rum)
Selten so den Kopf geschüttelt, aber kurz später lachen wir uns krumm. Krank, tragisch, erbärmlich. Das Leben muss wirklich schwer sein, auf der Ausländerbehörde in Hamm (DE), werde bei seinem Chef für ihn eine Lohnerhöhung beantragen. Vielleicht liebt Axmann ihn dann.
Das Bier danach muss ich drinnen nehmen, starke Winböen. Egal, alles ist gut!
Nach Mitternacht - wir schlafen schon - haut uns eine Böe fast um. Wir erwachen beide und fahren vom Berg runter in die Stadt, zur Polizeistation. Die machen sich zwar ein wenig über uns lustig, lassen uns aber direkt neben ihrer Tür weiterschlafen.
25.04.24
Früh stehn wir auf, sind ja mitten in der Stadt am Strassenrand, kaufen Brot und hauen ab auf einen ruhigeren Platz um unseren Kaffee zu trinken.
Anschließend fahren wir den ganzen Tag zurück nach Tunis zu Ameur und Mediha.
Pause machen wir bei einer Dromedar-Metzgerei. Nachschub steht schon bereit.
- zu schnell behauptet er (fuhr nicht schneller als die anderen auf der langsamsten Spur) also Nachfrage, keine Aufzeichnung, keine Quittung. (Immerhin konnte ich ihn von 160 auf 60 TND (= 18 CHF) runterhandeln).
Wir werden erneut extrem herzlich empfangen. Natürlich bekommen wir hier wieder Dusche, Znacht, Hausschlüssel (unser Haus ist euer Haus!), Verständnis. Unsere Erlebnisse betrüben sie sehr.
26.04.24
Um 8 durften wir zum Frühstück erscheinen - ein riesen Buffet, der Tag werde lang.
Gegen 9 fahren wir mit Mediha und Nour (jüngsteTochter, 11) los, Richtung Rafraf zu ihrem Beachhouse. Angekommen laufen wir dem Meer entlang los - ca. 1.5 Stunden, bis wir eine Bucht für uns ganz alleine finden. Wir baden ausgiebig und ausgelassen.
Dann klettern wir den Klippen entlang weiter, bis zu einer spektakulären Grotte. Das Wasser glasklar, erfrischend, genug Tiefe, die Klippen bieten guten Stand - schon lange keine Backflips mehr gemacht...Ein weiteres Mal wandern der steilen Küste entlang
und klettern zum nächsten Spot runter um wieder zu badenMittlerweile haben wir die Halbinsel umrundet und wir nehmen direkten Weg über den steilen, verwilderten, sandigen 200 M hohen Hügel zurück zum Auto. Nach so viel Schweiss müssen wir am Schluss nochmal ins Wasser.
Es wurde spät und nach einer Dusche essen wir Fisch von unseren Badespots.
Mit interessanten Diskussionen übers Leben gehen die rund
100 Km schnell vorbei. Müde kehren wir erst gegen 21 Uhr zurück - war einmalig, herrlich und intensiv.
27.04.24
Wir verabschieden uns wieder von Mediha und Ameur, um das Horn am Golf von Tunis zu besichtigen - dort ist es etwas kühler, hügelig und relativ grün.
Leider sind Strassen gesperrt und wir müssen einen riesigen Umweg fahren. Fahren diverse Plätze an, nichts erfreut uns und studieren gar ein Hotel zu nehmen - wir haben etwas genug vom Dreck, vom Lärm und von der Hitze.
Schließlich landen wir auf einem relativ gepflegten PP. Relativ gepflegt heisst nicht, dass es keinen Abfall hat, nur etwas weniger. Ich verstehe es einfach nicht, je länger, je weniger... Bezahlen 25 Dinar, wo andere nur 3 bezahlen, auch das verstehe ich immer weniger. Wissen die Tunesier nicht, dass gerade deshalb so wenige kommen... aber was solls, auch reiche deutsche Beamte lügen, um zu Geld zu kommen. Ich lese im Schatten des Autos. Der Sonnenuntergang, Delfine, wieder einmal Apéro, Chrigi's Küche und die Aussicht auf eine ruhige, sichere Nacht versöhnt uns etwas.
28.05.24
Gestern war uns die Quelle zu voll, aber heute morgen nutzt Chrigi um 6:30 Uhr die Gelegenheit und nimmt ein Bad ganz alleine. 60 Grad warmes Wasser fließt direkt ins Meer.
Der Kaffee ist super friedlich im Schatten mit freiem Blick aufs Wasser. Wir fahren los in die nächste Ortschaft, kaufen genug Gemüse für 80 Rp. Aber schon im Laden nebenan nutzen sie die Chance - das Baguette soll über 1.50 CHF kosten (normalerweise 30 Rp.), ich diskutiere nicht, bezahle, es nervt nur noch. Touristen abzocken hat Kultur hier. Ja, klar wusste ich das schon vorher... Ja klar, kann man diskutieren, aber wegen einem Franken? Soll ihm gut tun.
Anschließend Wasser tanken am öffentlichen Hahnen, auch immer lustig - wir stehen an und helfen ein wenig den anderen, die ihre Kanister für zu Hause abfüllen.
Auf einer lange Piste im wohl einzigen Wald Tunesiens gelangen wir an einen wunderschönen riesigen Strand. Die letzten Meter laufen wir. Zwar haben wir kein Badzeug dabei, aber es ist ja weit und breit niemand zu sehen...
Mediha hat uns noch mehr Tipps gegeben und die fahren wir Punkt für Punkt ab. Super! Bergbauhöle (2300 Jahre alt), und den grössten und mit 900 Jahren ältesten Olivenbaum. Am späteren Nachmittag erreichen wir unsere private Bucht am klaren Wasser, lesen ein wenig und grüßen mit Spazierende.
Keine Hunde, keine Insekten, kein Licht, Ruhe, Aussicht und ein Raclette - ein würdiger Abschluss eines super Tages.
29.05.24
Die Nacht war so, wie es der Platz versprach: ausser dem Meerrauschen ruhig und dunkel. Den Kaffee nehmen wir drinnen- der Wind geht. Macht nichts, wir lümmeln gerne im Piji rum, dafür hat man ja ein WoMo dabei und keinen wüstetauglichen Landcruiser oder so.
Wir fahren nach Kelibia, eine ehemalige Hauptstadt Tunesien. Hier soll es einen der schönsten Strände geben und eine über 3000 Jahre alte Festung.
Google schickt uns quer durch die Innenstadt, es sieht bisweilen aus wie nach einem Krieg, es ist eng, riesige Schlaglöcher und nicht zum ersten Mal sind wir froh, klein, wendig und mit guter Bodenfreiheit gesegnet zu sein.
30.05.24
Wieder eine sehr ruhige Nacht verbracht, hier würde ich jederzeit wieder kommen. Fahren heute zurück nach Tunis zu Ameur und Mediha - nicht ohne zwischendurch Pausen und Fotostopps einzulegen.Es ist unsere letzte längere Fahrt in Tunesien, dementsprechend ruhig gehen wir es an und genießen die Fahrt.
In einer Mall finden zum ersten Mal Wein zum kaufen. Einmal mehr stellen wir fest, dass Markenartikel in ärmeren Ländern teurer sind als bei uns.
Es ist schon fast ein Heimkommen und die Schlaglöcher kenn ich auch schon. Essen Znacht und spazieren noch auf einen Tee in die Stadt. Wir lieben die beiden und haben immer was zu plaudern. Sie würden gerne mal in die Schweiz kommen, aber Visa's zu bekommen ist für sie nicht so einfach. (Wir haben es schön, fahren einfach hin wo wir wollen...)
31.05.24
Ameur nimmt mich mit zu seinem Büro und plötzlich steht ein Coiffeur da. Wie praktisch! Zahlungsversuch scheitert wie üblich.
Später geht's ins Hammam. Nein, nicht in ein Hotel oder was für Touristen, sondern in eine Reha-Klinik. D.h. zuerst beim Arzt vorbei inkl. Blutdruck messen.
Zuerst gibt's ne 42⁰ warme Schlammpackung, bevor der ganze verschwitzte Dreck nach 16 Minuten wieder mit Druck abgespritzt wird. Anschliessend Sprudelbad im schwefelhaltigen Quellwasser und dann zur Massage - wunderbar, einmalig, speziell. Zur feinen Pizza treffen wir unsere Frauen wieder. Auch Chrigi war beim Coiffeur. 😍Gegen 16 Uhr gibt's Siesta. Da Chrigi wieder die Betten waschen darf, und ich noch das WoMo etwas reinige, haben wir zu tun.
Der Abend verläuft unspektakulär, was ich genieße.
01.06.24
Heute Abend gibts Fisch mit Couscous. Also häuten wir nach dem Frühstück einen Drückerfisch.Artet in ein Gemetzel aus, auch beim Zuschneiden musste ich ran, rohe Gewalt. Hemd und Hose kamen anschließend in die Waschmaschine.
Gehen mit Mehida einkaufen (natürlich will sie uns noch super Sandwiches für die Fähre machen). Müssen noch Flüssigkeiten (Diesel, AdBlue (aus Italien mitgebracht) auffüllen...
Ansonsten eher rumhängen, auf die Nacht warten. Unsere Fähre geht um 3.30 Uhr, CheckIn um Mitternacht. Ob da Tamer auf uns wartet? (Angedroht hat er's).
Hallo ihr zwei Abenteurer. War sehr spannend, euren Reiseerlebnissen zu folgen. Tolle Bilder👍. Der Wüstentripp hatte es in sich 😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂.
AntwortenLöschenVielleicht wird es dann in Europa wieder ein wenig ruhiger. Aber wenn Haki dabei ist, bezweifle ich das😂😂😂😂😂😂😂. Weiterhin viel Spass und alles Gute. LG Küde
...;) danke Küde
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